In's Dreiländereck zu den Geleb

Über Rumpelpisten führt uns heute unser Weg in das Dreiländereck - Äthiopien, Süd Sudan und Kenya. Im Grenzort Omorate (ein richtiges Drecknest) müssen wir zuerst unsere Pässe vorweisen bevor wir zum Omo hinunter gehen dürfen. An der steilen Uferböschung werden wir schon von jungen Burschen der GELEB erwartet, man hilft uns über den rutschigen Lehm hinunter, verfrachtet uns in Einbaum-Boote und bringt uns an das andere Ufer wo man uns wieder hinauf hilft. Bei dieser Überfahrt ist wohl einigen etwas mulmig vor Angst in das braune Wasser des Omo zu fallen, obwohl es hier keine Krokodile geben soll.

Die Geleb sind ein Nomadenfolk die überwiegend auch heute noch mit ihren Rindern herumziehen und die Staatsgrenzen dabei nicht unbedingt beachten. Die Regierung bemüht sich sie sesshaft zu machen, wie dieses Dorf. Es sind wohl die armseeligsten Hütten die wir auf dieser Reise gesehen haben, hier wird alles verwendet, Platikfetzen, alte Planen, Wellblech usw. Die Geleb schmücken sich gerne selbst mit Federnpiersings, die Frisuren sind ähnlich wie bei den Hamas.

Es hat hier eine enorme Hitze, Foto, Foto, Birr, Birr heißt es wieder. Bald haben wir genug und lassen uns mit den Einbaumbooten zurück bringen.

Bei der Rückfahrt durchqueren wir einige Flussläufe, die in der früh noch total trocken waren und jetzt etwa einen halben Meter Wasser führen, da hat es anscheinend wo ein Gewitter gegeben.

Vor dem Schlafen gehen gibt es nochmals einen Spaziergang entlang des Flusses.